Alle Anbauschritte
Ein kompletter Zyklus von der Keimung bis zur Ernte und der anschließenden terpenenschonenden Trocknung dauert knapp 3 Monate. Im Folgenden beschreiben wir alle Schritte im Detail.
1. Samenkeimung
Pro Durchlauf keimen wir 130 Samen über einen Zeitraum von 2 Wochen vor.
Aus diesen Samen wählen wir die 95 Pflanzen aus, die am gleichmäßigsten und stärksten gekeimt sind.
2. Vegetationsphase
Während der Vegetationsphase wachsen Blätter und Stängel kräftig.
Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe werden präzise abgestimmt.
Erneut werden kleine Pflanzen aussortiert, um die Platzverteilung zu optimieren.
3. Blütephase
In dieser Phase beginnt die Blüteentwicklung.
Jede Pflanze wird mehrfach entblättert, um die Luftzirkulation zu verbessern und Schimmel vorzubeugen.
Zusätzlich desinfizieren wir die Luft im Growraum mit Wasserstoffperoxid.
Alle Pflanzen werden gelollippt. Dabei wird der untere Teil des Stiels von Blättern und kleinen Trieben befreit, sodass die Energie in große Blüten fließt.
Ein mehrstufiges Schleusensystem verhindert das Einschleppen von Schädlingen.
4. Ernte
Durch viele Growzyklen kennen wir für jede Sorte den optimalen Erntezeitpunkt.
Alle Cannabis-Blüten werden sorgfältig vom Stiel getrennt, entblättert und in den Trocknungsraum gebracht.
Die Zuckerblätter werden nur teilweise entfernt, um möglichst viele Trichome mit THC zu bewahren.
Bei unserem Wettrim haften die Trichome besonders gut, da sie direkt nach der Ernte noch feucht sind und besser kleben.
So bleibt ein hoher THC-Anteil erhalten, wodurch das Endprodukt deutlich potenter wird.
5. Trocknung
Sehr große, feste Blüten bergen ein erhöhtes Schimmelrisiko, daher müssen sie für eine gleichmäßige Trocknung zerkleinert werden.
Wir nutzen eine langsame, terpenenschonende Trocknung bei etwa 60% relativer Luftfeuchtigkeit und 18°C.
Terpene verstärken die Wirkung und sind in unserem Cannabis besonders reichlich vorhanden, wodurch High, Aroma und Geschmack intensiver werden.
6. Nachreifung
Da wir kein medizinisches Cannabis produzieren, darf es nach der Ernte noch leicht feucht sein und über mehrere Wochen nachreifen.
Die Restfeuchte messen wir mit einem präzisen Laborgerät.
Sobald alle Blüten bei rund 15-16% Restfeuchte liegen, wird die aktive Trocknung beendet.
Anschließend füllen wir sie in luftdichte Gläser und starten die Veredlung mit Feuchtigkeitsregulierern bei etwa 62% relativer Luftfeuchtigkeit.
7. Lagerung
Die Blüten liegen bis zu 12 Wochen oder länger in den Gläsern, entwickeln ein intensiveres Aroma und werden milder im Rauchverhalten.
Sie lagern kühl, lichtgeschützt und unter optimaler Luftfeuchtigkeit.
Für die Abgabestelle verpacken wir keine riesigen Mengen auf Vorrat.
Stattdessen füllen wir stets kleine Chargen ab, die innerhalb weniger Tage abgeholt werden.
Dadurch bleibt das Cannabis bis zuletzt frisch und aromatisch.
8. Laboranalyse
Jede Charge wird von einem professionellen Labor auf den exakten THC- und CBD-Gehalt getestet.
Wir geben stets den exakten THC-Wert an, im Gegensatz zu medizinischen Cannabisherstellern, die ihn um 25-50% erhöhen (Quelle hier).
Im Gegensatz zu vielen anderen Anbauvereinen, die auf Hobbygeräte setzen, erfolgt unsere Analyse ausschließlich durch erfahrenes Laborpersonal.
Die Labormessungen sind zwar kostenintensiv, für uns sind diese unabhängigen Ergebnisse jedoch unverzichtbar.
Zusätzlich entnimmt die Landesdirektion Sachsen, die zuständige Überwachungsbehörde, von jeder Charge eine eigene Probe.
9. Abgabe
Wir verwenden TerpLoc Bags von Grovebags, die zusätzlich verschweißt werden.
Diese Spezialbeutel halten die Luftfeuchtigkeit im Inneren konstant zwischen 58-62%.
Sie bewahren Frische, Aroma und schützen vor UV-Licht.
Die Beutel sind antistatisch, sodass die Trichome an den Cannabis-Blüten haften bleiben und die volle THC-Potenz erhalten bleibt.
Auf jedem Beutel sind Anbau- und Erntedatum, Trocknungsdauer, Nachreifezeit und Verpackungsdatum angegeben.
10. Reinigung
Nach jedem Grow führen wir eine gründliche Reinigung und Desinfektion des Growraums durch.
Dabei werden Boden, Wände, Tische und alle Flächen gereinigt, die mit den Pflanzen in Kontakt kommen.
So stellen wir sicher, dass der nächste Anbau reibungslos und hygienisch einwandfrei starten kann.